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Bundesverwaltungsgericht (Cour administrative fédérale d´Allemagne), 28 octobre 2010, 2 C10.09 et 2 C21.09

Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:SAULNIER-CASSIA, EMMANUELLE
Source / Fundstelle:Revue trimestrielle de droit européen 2011 p. 505
Revue / Zeitschrift:Revue trimestrielle de droit européen
Année / Jahr:2011
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit de la famille, Droit de la fonction publique, Familienrecht
Mots clef / Schlagworte:ALLEMAGNE, Couple marié, Droit et liberté fondamentaux, FONCTION PUBLIQUE, Non-discrimination, REMUNERATION

Egalité de traitement; majoration de la rémunération des fonctionnaires; distinction entre les bénéficiaires mariés et les autres bénéficiaires; avantage pour les partenaires mariés par rapport aux partenaires de même sexe ayant conclu un partenariat de vie (eingetragene Lebenspartnerschaft)

Par les arrêts ici étudiés, la Cour administrative vient juger discriminatoire les dispositions de la loi allemande sur la rémunération des fonctionnaires fédéraux (Bundesoldungsgesetz) qui jusqu´à lors distinguait entre le fonctionnaire marié, qui avait droit à une majoration de sa rémunération, et le fonctionnaire vivant en partenariat de vie, qui ne bénéficiait de ce droit que dans l´hypothèse où son partenaire était à sa charge.  Pour ce faire, elle fait usage de la jurisprudence Maruko (CJCE, 1er avril 2008) et de l´ordonnance de la Cour constitutionnelle fédérale du 7 juillet 2009 – qui avait relevé une évolution de la société ne permettant plus d´invoquer l´image traditionnelle du couple marié dont l´un des membres, en activité, entretenait l´autre, pour justifier une inégalité de traitement – afin d´appliquer directement au cas d´espèce la directive n°2000/78/CE, et de considérer en vertu de celle-ci que la distinction subsistant entre le fonctionnaire marié et le fonctionnaire vivant en partenariat de vie était constitutive d´une discrimination fondée sur l´orientation sexuelle, le partenariat de vie visant selon l´intention du législateur allemand surtout les couples de même sexe.

Das Unterhaltsrecht in Frankreich

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Auteurs / Autoren:JUNGGEBURTH, PETER
Source / Fundstelle:FPR 2013, 75
Revue / Zeitschrift:Familie Partnerschaft Recht
Année / Jahr:2013
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit de la famille, Familienrecht
Mots clef / Schlagworte:Düsseldorfer Tabelle, Ehegüterstand, Einschätzungsprärogative des Tatrichters, Faktische Trennung, SCHEIDUNG, SORGERECHT, Umgangsrecht, UNTERHALT, UNTERHALTSVERPFLICHTUNG, Appréciation Souveraine Des Juges Du Fond, AUTORITE PARENTALE, DEVOIR D'ENTRETIEN, DIVORCE, OBLIGATION ALIMENTAIRE, PRESTATION COMPENSATOIRE, SEPARATION DE FAIT, Statut Matrimonial De Base
Der Beitrag bietet eine Einführung in das französische Unterhaltsrecht. Besondere Berücksichtigung finden der Kindesunterhalt, die Unterhaltsverpflichtung während der Ehe und die Unterhaltsverpflichtung nach Scheidung.

Der neue deutsch-französische Wahlgüterstand- Ein Beispiel optionaler bilateraler Familienrechtsvereinheitlichung

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Auteurs / Autoren: MARTINY, DIETER
Source / Fundstelle:IN: ZEuP 2011, Heft 3, S. 577-600.
Revue / Zeitschrift:ZEuP - Zeitschrift für Europäisches Privatrecht
Année / Jahr:2011
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit de la famille, Familienrecht
Mots clef / Schlagworte:Güterstand der Zugewinngemeinschaft, Wahlgüterstand, Zugewinnausgleichsforderung, COMMUNAUTE REDUITE AUX ACQUETS, Compensation des acquêts, Régime matrimonial commun

Kurzreferat von juris.de:

Der Beitrag informiert ausführlich über den neuen deutsch-französischen Wahlgüterstand der Zugewinngemeinschaft. Dieser sei per Staatsvertrag zur Harmonisierung des bisher völlig zersplitterten europäischen Güter- und Familienrechts geschaffen worden. Während in Deutschland die Gütergemeinschaft der gesetzliche Güterstand sei, sei diese in Frankreich nur als Wahlgüterstand existierende Option dort bisher nicht sonderlich beliebt. Im Staatsvertrag sei ausdrücklich klargestellt worden, dass der neue Wahlgüterstand neben die bereits existierenden nationalen Güterstände trete. Der neue Wahlgüterstand stehe allen deutsch-französischen Ehepaaren offen, selbst wenn diese weder in Franzreich noch in Deutschland lebten. Regelungsgegenstand sei ausschließlich die Teilhabe am Zugewinn. Zu beachten sei, dass sowohl nach deutschem als auch nach französischem Recht Eheverträge notariell abzuschließen seien. Der Güterstand selbst folge inhaltlich weitgehend dem Modell der deutschen Zugewinngemeinschaft. So seien beispielsweise die von einem Ehegatten ohne Zustimmung des anderen Ehegatten über Haushaltsgegenstände getätigten Rechtsgeschäfte unwirksam. Beendet werde der neue Wahlgüterstand insbesondere durch den Tod eines Ehegatten oder eine rechtskräftige Scheidung.

Praktische Probleme könne die Bestimmung des Anfangsvermögens aufwerfen, insbesondere was den maßgeblichen Zeitpunkt für die Bewertung des Vermögens angehe. Hinsichtlich der Bestimmung des Endvermögens habe man hingegen die im deutschen Recht geltenden Regelungen zu Grunde gelegt. So sei beispielsweise vorgesehen, dass in Benachteiligungsabsicht verschwendetes Vermögen dem Endvermögen hinzuzurechnen sei. Beim Zugewinnausgleichsanspruch sei im Gegensatz zu den deutschen Vorschriften eine Kappungsgrenze vereinbart worden, wonach jeder Ehegatte mindestens die Hälfte seines Vermögens behalten dürfe. Der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass der neue Wahlgüterstand mit dem Unionsrecht vereinbar und ein Beitritt weiterer Staaten zum Abkommen möglich sei. Das sachlich gelungene Projekt könne auch als Vorbild für die derzeit diskutierte Einführung eines 28. Rechtsregimes bzw. als Muster für weitere europäische Familienrechtsvereinheitlichungen dienen.

Frankreich: Änderung der Vermögen- und Erbschaftssteuer

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Auteurs / Autoren:GOTTSCHALK, PAUL RICHARD
Source / Fundstelle:IN: Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge, 2011, S. 464.
Revue / Zeitschrift:Zeitschrift für Erbecht und Vermögensnachfolge (ZEV)
Année / Jahr:2011
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit de la famille, Droit des successions, Erbrecht, Familienrecht
Mots clef / Schlagworte:Allgemeines Steuergesetzbuch, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Code Général des Impôts, Droit de donation, Impôt successoral
Mit dem „Loi du 29 juillet 2011 de finance rectificative pour 2011”, das einen Tag später im „Journal officiel” verkündet wurde, hat der französische Steuergesetzgeber die französische Vermögen- und Erbschaftsteuer in wichtigen Punkten geändert. Von großer Bedeutung für die künftige Steuerbelastung der französischen Steuerpflichtigen ist zunächst die Abschaffung des erst in 2007 eingeführten „bouclier fiscal”, einer gesetzlichen Begrenzung der Belastung mit direkten Steuern auf 50 % der steuerpflichtigen Einkünfte. Für die französische Vermögensteuer gilt künftig ein neues System von Freibeträgen und Steuersätzen. Der bisherige Freibetrag von 800 000 € wurde ersetzt durch eine Freigrenze von 1,3 Mio. €, gleichzeitig wurden die Steuersätze von bislang 0,55 % bis 1,80 % deutlich gesenkt. Falls das steuerpflichtige Vermögen die Freigrenze übersteigt, gilt jetzt für ein Gesamtvermögen bis 3 Mio. € ein Steuersatz von 0,25 %, für ein Gesamtvermögen über 3 Mio. € ein Steuersatz von 0,50 %. Belastungssprünge werden durch Steuerermäßigungen ausgeglichen.

Frankreich: Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland zur Erbschaft- und Schenkungsteuer

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Auteurs / Autoren:GOTTSCHALK, PAUL RICHARD
Source / Fundstelle:IN: Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge, 2008, S. 427
Revue / Zeitschrift:Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge (ZEV)
Année / Jahr:2008
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit de la famille, Droit des successions, Erbrecht, Familienrecht
Mots clef / Schlagworte:DOPPELBESTEUERUNGSABKOMMEN, Convention de double imposition

Die Unterzeichnung des Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Nachlässe, Erbschaften und Schenkungen am 12. 10. 2006 (vgl. hierzu zuletzt Gottschalk, ZEV 2007, ZEV Jahr 2007 Seite 217) war das seit Jahren wohl wichtigste Ereignis im Bereich der deutsch-französischen Vermögensnachfolge. Das Abkommen ist bislang noch nicht in Kraft getreten. Zwar hat der Bundestag das Abkommen durch Zustimmungsgesetz am 11. 9. 2007 ratifiziert (BStBl II 2007, BSTBL Jahr 2007 II Seite 1402). Jedoch steht in Frankreich noch die Zustimmung des Senats aus. Mit der Ratifikation in Frankreich wird noch in 2008 gerechnet (zur Besteuerung dt.-franz. Erbfälle ab Inkrafttreten des ErbSt-DBA vgl. von Oertzen/Schienke, ZEV 2007, ZEV Jahr 2007 Seite 406).