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Rechtsermittlung im Internationalen Privatrecht der EU: Überlegungen aus Frankreich

Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:CORNELOUP, SABINE
Source / Fundstelle:in: RabelsZ, 2014, S. 844-862
Revue / Zeitschrift:Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht
Année / Jahr:2014
Catégorie / Kategorie:Internationales Privatrecht
Mots clef / Schlagworte:internationales Privatrecht, KOLLISIONSRECHT, LEX FORI

Zusammenfassung des Autors (aus dem Englischen übersetzt):

Am 16. Januar 2014 fand anlässlich des 80. Geburtstages von Hans Jürgen Sonnenberger ein Symposion des Deutschen Rates für IPR statt. Diesem Artikel liegt ein dort gehaltenes Referat zugrunde.

In ihm sollen Ansätze für eine Harmonisierung der Anwendung ausländischen Rechts durch die nationalen Gerichte der Mitgliedstaaten formuliert werden, soweit diese den Anwendungsbereich des Internationalen Privatrechts der EU berühren. Zunächst wird ein Überblick über den Standpunkt Frankreichts gegeben, um dann festzustellen, dass die französische Rechtsprechung nicht vollkommen zufiredenstellend ist. Anschließend wird bezüglich der zwingenden oder fakultativen Natur der kollisionsrechtlichen Normen vorgeschlagen, eine klare Unterscheidung der Richter und der Parteien vorzunehmen. Kollisionsrechtliche Normen sollten immer ex officio durch den Richter angewendet werden, während man den Parteien im Laufe des Verfahrens die Möglichkeit geben sollte, eine Vereinbarung der lex fori zu treffen. Die Grenzen der Privatautonomie werden durch zwei Modelle, die beide passend wären, gesetzt. Bezüglich der Ermittlung des Inhalts ausländischen Rechts, setzt sich die Autorin für eine bessere richterliche Zusammenarbeit ein, besonders im Rahmen des Europäischen Justiziellen Netzes für Zivil- und Handelssachen.

Gliederung des Beitrags:

A. Einleitung

B. Rechtsermittlung im französischen Internationalen Privatrecht

I. Ermittlung des anwendbaren Rechts

1. Zwingendes Kollisionsrecht für den Richter

2. Zwingendes Kollisionsrecht für die Parteien

II. Ermittlung des Inhalts ausländischen Rechts

C. Ein Lösungsvorschlag für das Internationale Privatrecht der EU

I. Zwingendes Kollisionsrecht kombiniert mit der Zulässigkeit einer beschränkten Parteiautonomie im Verfahren

1. Zwingende Natur der Kollisionsnorm für den Richter

2. Zulässigkeit einer Vereinbarung der lex fori durch die Parteien im Verfahren

3. Grenzen der Zulässigkeit einer Vereinbarung der lex fori im Verfahren

II. Eine verstärkte europäische Zusammenarbeit zur Ermittlung ausländischen Rechts

 

Die Anerkennung ausländischer Gesellschaften im französischen und deutschen Rechtskreis – Die historische Entwicklung der Sitztheorie und ihr gegenwärtiger Stand

Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:KÜHNE, ALINE
Source / Fundstelle:Duncker & Humblot, Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte, 507 S.
Année / Jahr:2014
Catégorie / Kategorie:Internationales Privatrecht, Rechtsgeschichte, Rechtsvergleichung, Zivilrecht
Mots clef / Schlagworte:ANERKENNUNG, Gesellschaftsrecht, INTERNATIONALES-

Kurztext des Verlages: 

Die Anerkennung einer nach ausländischem Recht gegründeten Gesellschaft im Inland ist eine Problematik, die derzeit im Kontext der Niederlassungsfreiheit für aufsehenerregende Gerichtsurteile des EuGH sorgt und in den Mitgliedstaaten (zumindest mittelbar) zu Umwälzungen im nationalen und internationalen Gesellschaftsrecht führt.

Dies nahm die Autorin zum Anlass, die Entwicklung der Sitztheorie im deutschen und französischen Rechtskreis aus rechtshistorischer Perspektive zu analysieren. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse bewertet sie aktuelle Rechtsentwicklungen in Deutschland, Frankreich und Belgien.

In den betrachteten Sitztheoriestaaten bestehe traditionell ein enger inhaltlicher Zusammenhang zwischen nationalem Sach- und Kollisionsrecht. Die Autorin resümiert, dass das deutsche MoMiG mit diesem historisch gewachsenen Prinzip bricht und daher unter der Gefahr eines "race to the bottom" rechtspolitisch verfehlt ist, zumal das Europarecht einen solchen Paradigmenwechsel nicht erzwingt.

Der Anwendungsbereich des deutsch- französischen Abkommens über den Güterstand der Wahl- Zugewinngemeinschaft

Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:DÖRNER, HEINRICH; BEZZENBERGER, TILMAN (HRSG.); ROHLFING- DIJOUX, STEFANIE (HRSG.); GRUBER, JOACHIM (HRSG.)
Source / Fundstelle:in: Nomos, Die deutsch-französischen Rechtsbeziehungen, Europa und die Welt. Les relations juridiques franco-allemandes, l'Europe et le monde, Liber amicorum Otmar Seul, pp. 107- 120.
Année / Jahr:2014
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Familienrecht, Internationales Privatrecht
Mots clef / Schlagworte:Deutsch- französisches Abkommen, Wahl- Zugewinngemeinschaft, COMMUNAUTE REDUITE AUX ACQUETS, REGIME MATRIMONIAL LEGAL

ISBN 978-3-8487-1119-2

Pünktlich zum 50. Jahrestag des Elysée- Vertrages, in dem bekanntlich das Fundament für die deutsch- französische Zusammenarbeit gelegt wurde, ist am 1. Mai 2013 nach seinem Art.20 Abs.3 das deutsch- französische Abkommen über den Güterstand der Wahl- Zugewinngemeinschaft in Kraft getreten, das in den deutsch- französischen Rechtsbeziehungen ein neues Kapitel aufgeschlagen hat.

Le contrôle de l’application du droit étranger en droit judiciaire privé allemand

Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:WÜRDINGER, MARKUS; BOUSCANT, MARINA (TRADUCTION)
Source / Fundstelle:IN : WITZ (Dir.), Application du droit étranger par le juge national : Allemagne, France, Belgique, Suisse, Société de Législation comparée (coll. Droit comparé européen), volume 15, pp. 121-133
Année / Jahr:2014
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit international privé, Internationales Privatrecht, Zivilprozeßrecht
Mots clef / Schlagworte:ZIVILPROZESSORDNUNG (ZPO), CODE DE PROCEDURE CIVILE (ZPO), CODE DE PROCEDURE CIVILE (ZPO) PARAGRAPHE 545
Application du droit étranger par le juge nationalCet article est issu des actes du colloque qui s'est déroulé le 28 juin 2013 à l'Université de la Sarre sur le thème de l'application du droit étranger par le juge national. Selon le professeur Würdinger, la question de l'étendue du contrôle de la Cour fédérale de justice sur l'application du droit étranger par les juges du fond est controversée. La question a été renouvelée par la modification du § 545 alinéa 1 du code de procédure civile allemand (Zivilprozessordnung, ZPO) en 2008.

L’établissement du contenu du droit étranger en Allemagne

Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:WITZ, CLAUDE
Source / Fundstelle:IN : WITZ (Dir.), Application du droit étranger par le juge national : Allemagne, France, Belgique, Suisse, Société de Législation comparée (coll. Droit comparé européen), volume 15, pp. 27-35
Année / Jahr:2014
Catégorie / Kategorie:Droit international privé, Internationales Privatrecht
Mots clef / Schlagworte:internationales Privatrecht, KOLLISIONSRECHT, CONFLIT DE LOIS, DROIT INTERNATIONAL PRIVé
Application du droit étranger par le juge national

Cet article est l'une des contributions au colloque qui s'est déroulé le 28 juin 2013 à l'Université de la Sarre sur le thème de l'application du droit étranger par le juge national. Le professeur Witz examine les différences qui existent dans le traitement du conflit de lois entre les juges français et allemand. Il n'existe pas en droit allemand de Fakultatives Kollisionsrecht, qui permettrait d'appliquer la loi du for lorsqu'aucune des parties n'invoque l'application du droit étranger. Le juge allemand doit donc toujours, en l'absence de conflit de lois facultatif, appliquer les règles de conflit de lois. Se posent alors trois questions principales : qui doit établir le contenu du droit étranger ? Quelles sont les méthodes du droit étranger ? Quelle est la solution de repli lorsque le juge ne parvient pas à établir le contenu du droit étranger? C'est à ces questions que répond cet article.