Fév 4, 2012
Die Wahl des Sozialisten
François Hollande am 15. 5. 2012 zum neuen Präsidenten Frankreichs und der Sieg der „Parti socialiste” in der nachfolgenden Wahl zur „Assemblée nationale” zeitigt bereits erste Auswirkungen auf die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Vermögensnachfolge. Das von der Regierung
Jean-Marc Ayrault eingebrachte „seconde loi de Finances rectificative pour 2012” (n2012-958) ist am 17. 8. 2012 in Kraft getreten und hat den bislang geltenden Freibetrag von 159 325 € bei Erwerben von Todes wegen durch Kinder, Enkelkinder, Eltern und Großeltern des Erblassers deutlich auf 100 000 € abgesenkt. Darüber hinaus hat die Regierung mit dem vorgenannten Gesetz die letztjährige Reform der Vermögensteuer (hierzu
Gottschalk,
ZEV 2011, ZEV Jahr 2011 Seite 464) bereits wieder rückgängig gemacht. Hiernach verbleibt es zwar bei der neuen Freigrenze von 1,3 Mio. €, jedoch gilt für die Steuerpflichtigen mit einem höheren steuerpflichtigen Vermögen wieder ein Freibetrag von 800 000 €. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass durch das „projet de Loi de Finances pour 2013”, das am 28. 9. 2012 dem „Conseil des Ministres” präsentiert wurde, die Vermögensteuer erneut geändert werden soll.
Oct 17, 2011
Données bibliographiques / Bibliografische Daten |
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Auteurs / Autoren: | RÖTHEL ANNE |
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Source / Fundstelle: | Revue internationale de droit comparé, 2011, numéro 1, pp. 39-52 |
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Revue / Zeitschrift: | Revue internationale de droit comparé |
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Catégorie / Kategorie: | Droit des successions |
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Résumé de l'auteur: L'auteur analyse la position actuelle de la liberté de tester en droit des successions allemand. La liberté de tester est limitée non seulement par la réserve légale
(Pflichtteilsrecht), mais aussi par l'exercice d'un contrôle judiciaire du contenu des testaments pour éviter les effets de "pression intolérable" sur les testateurs et héritiers. D'autres limites de la liberté de tester résident dans l'interdiction fidéicommissaire ou suivent des pactes successoraux et des testaments communs. Enfin sont présentées les récentes réformes législatives de la réserve légale. L'auteur soutient l'idée de redéfinir la relation entre la liberté de tester et le besoin de limiter cette liberté pour des raisons de protection en cas de défaillance d'autonomie.
Fév 4, 2011
Données bibliographiques / Bibliografische Daten |
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Auteurs / Autoren: | GOTTSCHALK, PAUL RICHARD |
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Source / Fundstelle: | IN: Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge, 2011, S. 464. |
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Revue / Zeitschrift: | Zeitschrift für Erbecht und Vermögensnachfolge (ZEV) |
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Année / Jahr: | 2011 |
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Type / Typ: | |
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Catégorie / Kategorie: | Droit de la famille, Droit des successions, Erbrecht, Familienrecht |
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Mots clef / Schlagworte: | Allgemeines Steuergesetzbuch, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Code Général des Impôts, Droit de donation, Impôt successoral |
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Mit dem „Loi du 29 juillet 2011 de finance rectificative pour 2011”, das einen Tag später im „Journal officiel” verkündet wurde, hat der französische Steuergesetzgeber die französische Vermögen- und Erbschaftsteuer in wichtigen Punkten geändert. Von großer Bedeutung für die künftige Steuerbelastung der französischen Steuerpflichtigen ist zunächst die Abschaffung des erst in 2007 eingeführten „bouclier fiscal”, einer gesetzlichen Begrenzung der Belastung mit direkten Steuern auf 50 % der steuerpflichtigen Einkünfte.
Für die französische Vermögensteuer gilt künftig ein neues System von Freibeträgen und Steuersätzen. Der bisherige Freibetrag von 800 000 € wurde ersetzt durch eine Freigrenze von 1,3 Mio. €, gleichzeitig wurden die Steuersätze von bislang 0,55 % bis 1,80 % deutlich gesenkt. Falls das steuerpflichtige Vermögen die Freigrenze übersteigt, gilt jetzt für ein Gesamtvermögen bis 3 Mio. € ein Steuersatz von 0,25 %, für ein Gesamtvermögen über 3 Mio. € ein Steuersatz von 0,50 %. Belastungssprünge werden durch Steuerermäßigungen ausgeglichen.
Jan 28, 2009
Seit dem am 22. 8. 2007 in Kraft getretenen Steuerreformpaket zur Förderung der Arbeit, der Beschäftigung und der Kaufkraft (projet de loi en faveur du travail, de l"emploi et du pouvoir d"achat – TEPA) sind die erbschaftsteuerlichen Progressionsstufen und Freibeträge zum 1. Januar eines jeden Jahres entsprechend der Entwicklung der Obergrenzen bei der Einkommensteuer zu indexieren (Art. 777 u. 779 Abs. 6 Code géneral des impôts – CGI). Der französische Steuergesetzgeber hat die Progressionsstufen und Freibeträge zum 1. 1. 2009 um 2,9 % angehoben (Art. 2 Loi de Finances 2009 – Loi nº 2008-1425 v. 27. 12. 2008).