Das französische Ehe- und Familienrecht bietet mit der allgemeinen Gütergemeinschaft, die mit einer Anwachsungsklausel zugunsten des überlebenden Ehegatten verbunden wird, in Frankreich die kautelarjuristische Möglichkeit, Vermögen außerhalb des Nachlasses erbschaftsteuerfrei zwischen den Eheleuten zu übertragen. Im Zuge der Europäisierung der Lebensverhältnisse gerät das französische Ehegüterrecht zunehmend in den Blickwinkel der Gestaltungspraxis bei der deutsch-französischen Nachfolgeplanung. Der vorliegende Aufsatz geht der Frage nach, wie der Eintritt deutscher Staatsangehöriger in eine französische Gütergemeinschaft aus zivil- und insbesondere erbschaftsteuerrechtlicher Sicht in Deutschland zu behandeln ist.