Données bibliographiques / Bibliografische DatenPrinter
Auteurs / Autoren:DESHAYES, BÉATRICE; BARSAN, IRIS
Source / Fundstelle:IWRZ 2017, S. 62 - 67
Revue / Zeitschrift:Zeitschrift für Internationales Wirtschaftsrecht
Année / Jahr:2017
Catégorie / Kategorie:Schuldrecht
Mots clef / Schlagworte:Reform, Schuldrechtsmodernisierung, VERTRAGSRECHT
Zusammenfassung der Autorinnen:

Das französische Vertragsrecht wurde durch die Verordnung n° 2016-131 vom 10.2.2016 reformiert. 15 Jahre nach der deutschen Schuldrechtsreform hat nun auch das französische Schuld- und Vertragsrecht in einem Jungbrunnen gebadet. Dieser Verjüngungsprozess ist zwar keine Metamorphose – oft wird die Rechtsprechung kodifiziert, hin und wieder werden bestimmte Punkte, denen es in der Rechtsprechung an Klarheit mangelte, verdeutlicht, ab und zu wird einer unerwünschten Rechtsprechung widersprochen – aber immerhin wurden einige Symbole, wie die Causa, abgeschafft und neue Instrumente, wie der Wegfall der Geschäftsgrundlage, eingeführt. Im Übrigen werden die Artikel des Code civil vollständig umnummeriert. Angesichts der Bedeutung der Geschäftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich scheint es sinnvoll, die wichtigsten Züge des neuen französischen Schuldrechts thematisch aufzuzeigen.

Gliederung des Beitrags:

I. Vorbemerkung

1. Zeitlicher Anwendungsbereich

2. Vorbehalt der Neuregelung des Haftungsrechts

3. Unterschiedliche Einflüsse

II. Wesentliche Vertragsgrundsätze

III. Vertragsgerechtigkeit

1. Transparenz

2. Einflüsse des Verbraucherrechts

3. Vertragsgleichgewicht

IV. Effizienz

1. Kohärenz

2. Parteiautonomie

3. Rolle des Richters

V. Fazit