Die missglückte Repräsentanz – im Fokus der französischen Steuerfahndungsprüfung

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Auteurs / Autoren:ANDRESEN, ULF; LICHE, OLIVER
Source / Fundstelle:in: IStR 2017, S. 104 - 109
Revue / Zeitschrift:Internationales Steuerrecht
Année / Jahr:2017
Catégorie / Kategorie:Internationales Steuerrecht, Steuerrecht
Mots clef / Schlagworte:Finanzverwaltung, GEWERBESTEUER
 Zusammenfassung des Autors:

Eine große Anzahl deutscher Unternehmen bedient sich der sog Repräsentanz als Organisationsform ihrer Auslandsaktivitäten. Diese Organisationsform unterhalb der steuerlichen Aufgriffsschwelle der Betriebsstätte erfreut sich erstaunlicherweise immer noch einer großen Beliebtheit ungeachtet der großen Rechtsunsicherheit, die diese Organisationsform naturgemäß mit sich bringt. Die als misslich empfundene steuerliche Erklärungspflicht, die mit der Begründung einer Betriebsstätte einhergeht, mag hier Triebfeder des steuerlichen Handelns sein, das auf der Hoffnung gründet, dass die in der Repräsentanz ausgeübten geschäftlichen Aktivitäten sich als vorbereitende oder Hilfstätigkeiten qualifizieren. Das Prinzip „Hoffnung“ ist jedoch ein schlechter Steuerplanungsansatz, wie die aktuelle Welle an Steuerfahndungsprüfungen in Frankreich bei französischen Repräsentanzen deutscher Unternehmen zeigt. Dies gilt umso mehr, als die OECD und G20 in ihrem Action Item 7 den Begriffskatalog der vorbereitenden und Hilfstätigkeiten gründlich „durchforstet“ haben, so dass von dem „Wald“ der möglichen Hilfsbetriebsstätten oder Repräsentanzen in Zukunft wohl nicht mehr als ein paar Bäume übrig bleiben werden. Die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit dem Thema Repräsentanz ist also evident, sei es ex-post in der Abwehr der Annahme der Begründung einer Betriebsstätte für so viele vergangene Jahre wie möglich, sei es in der sorgfältigen Analyse und ggf. Änderung des Status Quo der steuerlichen Erklärung dieser angenommenen Repräsentanzen. Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil das innewohnende Risiko mit fortschreitender Zeit nicht kleiner, sondern größer wird und das „Aussitzen“ somit keine wirkliche Option darstellt. Daran ändert auch die jüngste Entscheidung des BFH nichts, der die Gewerbesteuerfreiheit der ausländischen Repräsentanz dadurch bestätigt, dass er auch bei Bestehen eines DBA zutreffend den Betriebsstättenbegriff iSd § 12 AO in der Gewerbesteuer angewendet sehen möchte und dadurch unter Umständen die Beliebtheit der Repräsentanz als Organisationsform erhöht, spart sie doch im Gewinnfall ein bisschen Gewerbesteuer.

   

Erbschaft und Schenkung von Grundvermögen in Frankreich nach dem DBA-Frankreich

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Auteurs / Autoren:ROSNER, CHRISTIAN
Source / Fundstelle:IStR 2012, 252
Revue / Zeitschrift:Internationales Steuerrecht
Année / Jahr:2012
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit fiscal, Finanz- und Steuerrecht, Internationales Steuerrecht
Mots clef / Schlagworte:Belegenheitsprinzip, Beschränkte Steuerpflicht, Erbanfallsteuer, Gemeiner Wert, Grundbesitz, Schenkungssteuer, WOHNSITZ, DOMICILE, Droits Sur Les Mutations À Titre Gratuit, IMPOT SUR LES DONATIONS, Valeur Vénale Réelle
Der Beitrag behandelt steuerrechtliche Behandlung der Vererbung und Schenkung von Grundvermögen in Frankreich nach dem DBA-Frankreich anhand von Beispielsfällen.

Dauer des Aufenthalts nach der 183-Tage-Regelung gemäß Art. 13 Abs. 4 Nr. 1 DBA-Frankreich

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Auteurs / Autoren:LIEBER, BETTINA
Source / Fundstelle:jurisPR-SteuerR 19/2012 Anm. 3
Revue / Zeitschrift:jurisPR-SteuerR
Année / Jahr:2012
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit fiscal, Internationales Steuerrecht
Mots clef / Schlagworte:183-Tage-Regelung, DBA-Frankreich, Tätigkeitsstaat, Übereinkommen, Verständigungsvereinbarung, ACCORD, Convention Fiscale Avec l'Allemagne, Règle des 183 jours
Anmerkung zu BFH 1. Senat, Urteil vom 12.10.2012 - I R 15/11 bezüglich der 183-Tage Regelung gem. Art. 13 Abs. 4 Nr. 1 DBA-Frankreich und der Bindungswirkung und Rechtsnatur von Verstädigungsvereinbarungen zwischen Finanzverwaltungen.

Erbschaftsteuer bei Erwerb aufgrund ausländischen Rechts

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Auteurs / Autoren:LOOSE, MATTHIAS
Source / Fundstelle:JurisPR-SteuerR 43/2012 Anm. 2
Revue / Zeitschrift:JurisPR Steuerrecht
Année / Jahr:2012
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Internationales Steuerrecht
Mots clef / Schlagworte:Anwachsungsklausel, ERBSCHAFTSTEUER, COMMUNAUTE DE BIENS, DIVORCE

Anmerkung zu BFH 2. senat, Urteil vom 04.07.2012 - II R 38/10. Betrifft eine Anwachsungsklausel nach französischem Ehegüterrecht.

Vorsteuerabzug und Beteiligungsveräußerung – divergierende Rechtsprechung des BFH und des Conseil d’État

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Auteurs / Autoren:KLENK, FRIEDRICH
Source / Fundstelle:IStR 2011, 885 ff.
Revue / Zeitschrift:Internationales Steuerrecht
Année / Jahr:2011
Type / Typ:
Catégorie / Kategorie:Droit fiscal, Finanz- und Steuerrecht, Internationales Steuerrecht
Mots clef / Schlagworte:Beteiligungsveräußerung, Internationales Steuerrecht, Vorsteuerabzug, Cession des parts sociaux, Droit fiscal international, Retenue pour TVA déductible
Zusammenfassung des Autors: "In letzter Zeit haben sich EuGH, BFH und der französische Conseil d'État mit der Frage beschäftigt, ob ein grundsätzlich steuerpflichtiger und damit zum Vorsteuerabzug berechtigter Unternehmer bei einer Beteiligungsveräußerung die Vorsteuer aus den Transaktionskosten geltend machen kann. Dabei kommen BFH und Conseil d'État zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dies ist Gegenstand des folgenden Kurzbeitrags."